Eine Zeit für Kooperation und starke Unterstützung für Innovation
Bei der Eröffnungsfeier der Hannover Messe 2016 am gestrigen Abend waren einige Botschaften sehr laut und deutlich zu vernehmen, vor allem aber lag der Fokus auf dem Nutzen und der Notwendigkeit einer weiterhin engen internationalen Zusammenarbeit, insbesondere zwischen Europa und den USA.
Hier einige wichtige Aussagen:
Kanzlerin Angela Merkel erklärte, dass „starke Verbindungen zwischen den USA und Deutschland zum Erfolg und Wachstum beider Nationen beitragen und dass deutsche Arbeitgeber in den USA – und amerikanische Arbeitgeber in Deutschland -Hunderttausende von Arbeitsplätzen schaffen.”
Präsident Obama erklärte, dass „die Vorteile des Handels vielfältig sind und allen nutzen, wenn der Handel richtig durchgeführt wird. Wir können das, wenn wir es richtig machen: durch bessere Normen, durch Schutz der Verbraucher, und durch mehr Umweltschutz, wenn auch zugleich die Barrieren für jene Unternehmen reduziert werden, die global aktiv sein möchten.”
Am ersten Tag der Messe war das dynamische und konkrete Wachstum von Industrie 4.0 (auch bekannt als das „Internet der Dinge“) unübersehbar. Zusammen mit diesem Wachstum entsteht ein Bewusstsein dafür, welche Herausforderungen diese Veränderungen mit sich bringen werden. Beim High-Level-Panel „International Cooperation – Industry 4.0 and the Industrial Internet“ zum Beispiel sprachen wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft einerseits über das Wachstum bei vernetzten Geräten, aber auch über die Notwendigkeit, über die Sicherheit solcher Geräte nachzudenken. UL unterstützt diesen Fokus auf Sicherheit – zum Beispiel mit dem neuen Cybersecurity Assurance Program (UL CAP).
Eine weitere Botschaft, die nicht zu überhören war, galt den Unterschieden der aufsichtsrechtlichen Systeme in den USA und der EU. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu verstehen, dass es bei dem zurzeit diskutierten Freihandelsabkommen nicht darum geht, diese Systeme zu verändern, sondern darum, Wege für mehr Handel zu finden und dabei die Unterschiede dieser Systeme zu respektieren.
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel stellte in ihrer Rede bei der Eröffnungsfeier fest, dass „die digitale Agenda mit der industriellen Produktion verschmilzt, was wir Industrie 4.0 oder Internet der Dinge nennen.” Das bedeutet, dass wir zusammenarbeiten müssen, um sicherzustellen, dass die Menschen wie auch die Werkzeuge auf das industrielle Internet der Dinge (IIoT) vorbereitet sind und über die geeigneten Mittel und Sicherheitsvorkehrungen für sein Gedeihen verfügen.
Für den President und CEO von UL, Keith Williams, besteht die große Einsicht darin, dass „es sehr spannend ist. Wir haben jetzt das fünfte Jahr von Industrie 4.0 erreicht und sehen auf dieser Messe ganz klar, dass dies jetzt eine konkrete Realität ist, und zwar eine Realität, die unsere Welt in dramatischer Weise verändern wird.”