UL, ein global agierendes Unternehmen auf dem Gebiet der Sicherheitswissenschaft, hat bekannt gegeben, welche Lösungen es vom 24. bis 28. April 2017 auf der Hannover Messe (Halle 9, Stand H79) vorstellen wird. In einer sich rasch verändernden Welt sind Globalisierung, Digitalisierung und aufkommende Technologien weiterhin der Motor für Innovation in der Technik. Dementsprechend unterliegt auch das regulierungsbehördliche Umfeld ständigem Wandel. Obwohl die weltweite Harmonisierung von Normen voranschreitet, ist es immer noch eine enorme Herausforderung, die Einhaltung von aktuellen und zukünftigen regulierungsbehördlichen Vorschriften sicherzustellen. UL ist eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Sicherheitswissenschaften. Es bietet Lösungen, die Kunden dabei helfen, den regulierungsbehördlichen Rahmen effektiv zu entschlüsseln und darin zu navigieren sowie ihre Produkte schnell auf internationalen und regionalen Märkten einzuführen. UL versteht die einzigartigen Herausforderungen, denen sich Hersteller gegenübersehen, wenn sie es mit neuer Technik, Industrie 4.0-Trends und sich rasch entwickelnden Märkten zu tun bekommen, und freut sich, auf der baldigen Hannover Messe 2017 Lösungen für diese Herausforderungen vorstellen zu können.

Kunden auf dem Weg zur Konformität helfen

Bei technischen Produkten ist der Weg zur Markteinführung unter Umständen steinig. UL unterstützt Kunden bei der erfolgreichen Produkteinführung durch maßgeschneiderte Prüf- und Zertifizierungslösungen, die regionale und globale Compliance-Dienste bündeln.

„Wir sind die Experten für den Zugang zum nordamerikanischen Markt. Unsere Reichweite geht jedoch weit darüber hinaus. Wir prüfen und zertifizieren eine extrem große Bandbreite an Produkten auf die Einhaltung lokaler, regionaler und internationaler Normen in Nord-, Mittel- und Südamerika, Europa, dem Nahen Osten und Asien. Wir können diese Dienste dank einer Vielzahl akkreditierter hochmoderner Labore und lokaler Außendienstmitarbeiter anbieten, die strategisch auf Standorte in Europa und der ganzen Welt verteilt sind. Insbesondere freuen wir uns darauf, unsere Kunden und Kollegen aus Polen zu treffen, dem offiziellen Partnerland der Messe im Jahr 2017 und Standort mehrerer UL-Labore“, erklärt Andreas Entzeroth, Engineering Director, UL EMEA-LA.

ULs weltweite Marktzugangsexperten helfen Herstellern zu verstehen, wie sie Compliance in den Bereichen Sicherheit, EMV, drahtlose Verbindungen und Energieeffizienz erreichen können, indem wir identifizieren, welche Bestimmungen für spezifische Techniken oder Funktionen gelten. Dadurch können Unternehmen, die Produkte in einer Region oder auch auf mehreren Märkten auf der ganzen Welt verkaufen möchten, Zertifizierungen für mehrere Märkte erhalten, ohne immer wieder neue Prüfungen durchführen oder mit mehreren Organisationen zusammenarbeiten zu müssen. „UL-Kunden profitieren davon, dass sie durch einen straff angelegten Prozess unterstützt werden, der von der Prüfung nach industriellen Bestimmungen bis zur Zertifizierung nach lokalen, regionalen oder globalen regierungsbehördlichen Bestimmungen reicht, z. B. durch das IECEE CB-Programm“, so Entzeroth.

Vereinfachung der globalen Compliance durch das IECEE CB-Programm

Das IECEE CB-Programm ist das erste tatsächlich internationale System für die gegenseitige Anerkennung von Prüfberichten der Welt und gilt in 57 Ländern. Es ist ein multilaterales Abkommen zwischen den teilnehmenden Ländern und Zertifizierungsorganisationen, welches das Ziel hat, den Handel durch die Förderung der Angleichung nationaler Normen an internationale Normen und die weltweite Zusammenarbeit zwischen nationalen Zertifizierungsstellen (National Certification Bodies, NCBs) zu erleichtern. UL ist eines seiner größten und aktivsten Mitglieder. Es erarbeitet Normen und stellt jährlich zehntausende Zertifizierungen aus. UL betreibt weltweit vier NCBs und 50 CB-Prüflabore (CB Testing Laboratories, CBTL). Durch seine langjährige Expertise und Erfahrung auf diesem Gebiet ist sichergestellt, dass Kunden von dem Zugang zu internationalen Märkten und weltweiter Anerkennung aus einer Hand profitieren.

Technische Sicherheit weltweit

Die zunehmende Digitalisierung und Integration von Produktionslinien und essenzieller Infrastruktur lässt die möglichen Cybersicherheitsrisiken drastisch ansteigen. Wenn es um die Sicherheit ihrer industriellen IT-Infrastruktur und damit verbundener Dienste und Prozesse geht, müssen Bediener und Verantwortliche für Vermögenswerte deshalb die Lieferkettenrisiken eindämmen. Um diesen Risiken entgegenzutreten, hilft UL, die Sicherheit von Betriebsumgebungen durch Transparenz und Validierung der Lieferkettensicherheit zu stärken.

Hersteller von industriellen Kontrollsystemen können sich durch Cybersicherheitsprüfungen und -zertifizierungen das Vertrauen ihrer Kunden in die Cybersicherheit ihrer Prozesse und Produkte sichern. Prüf- und Messprodukte und -systeme helfen, die Gesamtgenauigkeit eines sicheren Entwicklungsprozesses zu validieren. Durch die Ergänzung der Zertifizierung nach IEC 62443 für sichere Entwicklungsprozesse durch die Prüfung und Zertifizierung nach UL 2900-2-2 für industrielle Kontrollsysteme entsteht eine umfassende Sicherheitslösung, während des gesamten Produktlebenszyklus.

Sicherheit in explosionsgefährdeten Umgebungen weltweit

UL kann sich auf über 100 Jahre Erfahrung in Gefahrenbereichen (Hazardous Locations, HazLocs) stützen. Von Forschung über Prüfungen bis zu globalen Konformitätsbewertungssystemen (IECEx, ATEX, INMETRO, UL/C-UL) ermöglicht UL Herstellern den Zugang zu Märkten und sorgt dafür, dass sie bei der Entwicklung, Herstellung, Vertrieb, Installation, Inspektion und Regulierung von Geräten bzw. in Bereichen mit Explosionsgefahr ruhig und gelassen bleiben können.

Dank dieser Expertise versteht UL, wie Technik effektiv genutzt werden kann, um Risiken zu minimieren. Auf dieser Basis hat UL eine neue mobile Anwendung für die Lieferketten-Compliance von globalen Gefahrenbereichen (explosionsgefährdeten Umgebungen) entwickelt. Diese neue, in sechs Sprachen verfügbare App fasst Informationen in einer einzelnen vertrauenswürdigen Quelle zusammen. Interessengruppen wie Designer, Hersteller, Vertriebshändler, Endnutzer sowie Prüfstellen und zuständige Regulierungsbehörden (Authority Having Jurisdictions, AHJs) haben nun stets Zugriff auf die technische HazLoc-Expertise.